Donnerstag, 28. Mai 2009

Entdeckt: HTML 5 wird das Internet verändern

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HTML 5 verändert das Internet nachhaltig (Foto: pixelio.de/Markus Hein)


Google hat im Rahmen der Entwicklerkonferenz "Google I/O 2009" in San Francisco die Vorzüge des neuen Webstandards HTML5 stark angepriesen. Laut Google-CEO Eric Schmidt mache der neue Standard der Auszeichnungssprache Webbrowser anstelle von Betriebssystemen zur entscheidenden Umgebung für Applikationsentwickler. "Die Einführung des neuen Standards wird sich schrittweise vollziehen. Es kommt ganz darauf an, wie die Browserentwickler die Vorgaben umsetzen bzw. welche Frameworks geschrieben werden, um sinnvolle Komponenten nach und nach nutzbar zu machen", meint Bernd Bammer, Geschäftsführer von BJB .

In der Praxis spielt HTML5 noch keine Rolle. Viele Browser wie Firefox, Chrome oder Safari werden jedoch schon seit 2004 in Richtung offene Webstandards entwickelt und sehen sich im Vergleich mit Microsofts Internet Explorer im Vorteil. Für Microsoft sei die Adaption von HTML5 problematischer, da für den Browser entwickelte interne Applikationen versagen könnten, so Vic Gundotra, Vice President of Engineering bei Google, auf der Technikplattform Cnet.

"Standardisierungskriege - wie etwa zwischen Microsoft und Netscape - sind aber nicht mehr zu erwarten, da sich auch Microsoft aufgrund der mächtig gewordenen Open-Source-Browser mehr und mehr an die Standards hält", sagt Robert Liess, Geschäftsführer von TCS , im Gespräch mit pressetext. Dass der Trend hin zum Webbrowser als entscheidende Entwicklungsumgebung für Applikationsprogrammierer durch HTML5 weiter verstärkt wird, sei hingegen sehr wahrscheinlich. Die Browserentwicklung tritt also mit HTML5 in eine neue Phase ein. So wird Mozillas Firefox schon in der Version 3.5 HTML5-Video-Elemente unterstützen.

Der vom W3C-Konsortium entwickelte HTML5-Standard wird für Entwickler zusätzliche Anwendungs-, Struktur- und Datenelemente zur Verfügung stellen. Ein Canvas-Tag soll eine Zeichenoberfläche für 2D- und 3D-Zeichnungen zur Verfügung stellen. Die in HTML5 enthaltenen APIs werden auch die Einbindung von Video- und Audiodaten in Webseiten erleichtern. Laut Aussagen von Opera-CEO Jon von Tetzchner könnte die Weiterentwicklung der Webstandards sogar Adobes Flash überflüssig machen.

HTML5 soll sowohl der Schnittstellenspezifikation DOM entsprechen als auch XML-Formulierungen zulassen. Alle so in die Webseiten eingebundenen Elemente werden damit über JavaScript angesprochen und gesteuert werden können. Dazu wird ein Applikationscache den Betrieb von Webanwendungen auch dann ermöglichen, wenn die Verbindung unterbrochen ist. Angesichts des Trends hinzu mobilen Endgeräten werden auch die Neuerungen im Bereich Geolocation relevant sein. Bereits zu Beginn des Vorjahres wurde ein erster Arbeitsentwurf des W3C veröffentlicht. Trotz einiger Folgeversionen ist mit einer endgültigen Fassung von HTML5 nicht vor 2012 zu rechnen, so der Tenor unter Experten.

Quelle: Pressetext Austria

Aktuell: Spionage per Nadeldrucker-Geräusch möglich

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Achtung, Spionage: Der Anschlag der Nadeln verrät das Gedruckte (Foto: Bellhäuser - das Bilderwerk)

Nadeldrucker geben weit mehr Informationen von sich als vielen lieb ist. Kryptographen der Universität des Saarlandes haben eine Technik entdeckt, die allein durch die Auswertung von auf Tonband aufgenommenen Druckergeräuschen 70 Prozent der Informationen rekonstruieren kann, die von der Druckernadel auf Papier gebracht wurden. "Da sich der Aufschlag der Nadeln je nach Buchstaben in ihrer Anzahl und Konfiguration verändert, entstehen dabei auch unterschiedliche Geräuschmuster", erklärt Forschungsleiter Michael Backes im pressetext-Interview. Es sei durch diese Technik kostengünstig möglich, Krankengeschichten oder vertrauliche Bankdaten auszuspionieren.

Um zu erkunden, wie verräterisch die akustischen Signale von Nadeldruckern sind, erlernte das Kryptographen-Team zunächst die Lautsprache eines Nadeldruckers. Dafür nahmen sie seine schrillen Töne beim Druck eines Wörterbuchs auf und wiesen auf einer Datenbank jedem Wort ein charakteristisches Tonmuster zu. "Die Muster ganzer Wörter eignen sich dafür besser als die Beobachtung einzelner Buchstaben, da der Drucker zu schnell ist und Buchstabengeräusche verschwimmen lässt", so Backes. Anschließend versuchte man im Test, den umgekehrten Weg zu gehen und Druckgeräusche als Wörter zu rekonstruieren, wobei sich die Forscher der Methoden des maschinellen Lernens sowie der automatischen Spracherkennung bedienten. Bei bis zu 70 Prozent der Wörter war das fehlerfrei möglich.

Nadeldrucker sind längst Technik von gestern. Ihre nach wie vor weite Verbreitung in Arztpraxen und Banken verdanken sie dem Umstand, dass sie die einzige Technik für die Erstellung von Durchschlägen oder Tiefenprägungen sind. "Sie sind robust und langlebig, zudem zwingt das Gesetz die Ärzte in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Rezepte für starke Schmerzmittel mit Durchschlag zu drucken", erklärt Backes. Daher wählte das Kryptographen-Team auch eine Ordination als Testfeld der Funktionstüchtigkeit ihrer Methode. In Abstimmung mit dem Arzt nahmen sie verschiedene Rezeptausdrucke bei laufendem Ordinationsbetrieb auf. Nach kurzem Training des Programms auf den verwendeten Nadeldrucker konnten sie die verschriebenen Medikament allein durch die Druckergeräusche mühelos bestimmen.

Auch jede dritte Bank verfügt über ein derartiges Gerät und stanzt damit fast ausschließlich vertrauliche Daten auf Papier, wie etwa Kontoauszüge und Geheimnummern. "Wer es wirklich versucht, kann mühelos eine Wanze am Drucker befestigen und in der Nähe mit einem Laptop alle Drucke einsehen." Obwohl längere Zahlenfolgen aus den Nadeldruck-Geräuschen allein nicht rekonstruiert werden können, gebe eine Wanze am Überweisungsdrucker in Banken mühelos Einsicht in Betrag und Empfänger der Zahlung. "Denkbar wäre es, unmittelbar danach eine Email an den Überweiser zu schicken, in dem die Bank aufgrund eines Problems zur erneuten Überweisung auffordert", so ein Missbrauchsszenario aus der Sicht Backes. Laute Umgebungsgeräusche stören die Spionage übrigens kaum. "Der relevante Frequenzbereich liegt zwischen 20 und 40 Kilohertz, also deutlich über der menschlichen Stimme."

Backes will mit seiner Forschung die Sicherheitslücken des Nadeldrucks bei sensiblen Daten zeigen. Dass diese Spionagemethode bereits bisher angewendet wird, glaubt er nicht. "Die Idee ist absurd genug und selbst in der Forschungs-Community noch absolut neu." Weitere Untersuchungen sollen klären, ob auch Tintenstrahl-Drucker ähnlich verräterische Geräusche von sich geben.

Quelle: Pressetext Deutschland

Dienstag, 26. Mai 2009

Inkjet-Technologie ermöglicht große OLED-Fernseher

Foto rechts: OLED-TV: Inkjet-Verfahren für großen Durchbruch (Foto: epson.co,jp)

Die
Seiko Epson Corporation hat heute, Dienstag, bekannt gegeben, dass sie mit einer neuen Inkjet-Technologie einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zu OLED-Fernsehern mit 37 Zoll Bilddiagonale und mehr gemacht hat. Mit der neuen Fertigungsmethode wird es dem Unternehmen zufolge möglich, organische Materialien für die OLED-TVs großflächig gleichmäßig aufzutragen. Dass dies insbesondere mit dem herkömmlichen VTE-Verfahren (Vacuum Thermal Evaporation) nicht möglich ist, sei bisher ein wesentliches Hindernis auf dem Weg zu wirklich großen OLED-Fernsehern gewesen.

Für wirklich hochwertige OLED-TV-Geräte ist es erforderlich, dass möglichst gleichmäßige Schichten organischen Materials auf ein Substrat aufgebracht werden. Bei großen Flächen habe das derzeit gängigste Herstellungsverfahren VTE, bei dem Materialschichten in einer Vakuumkammer aufgedampft werden, aber Probleme mit der Gleichförmigkeit der Schichten, die eine Massenfertigung großer Panels verhindern, so Epson. Ein Inkjet-Prozess, der organisches Material in flüssiger Form aufträgt, sei schon lange als ideale Alternative gesehen worden.

Epson hat nach eigenen Angaben nun einen Fertigungsprozess für OLED-Displays entwickelt, der auf eine proprietäre Mikropiezo-Inkjet-Technologie des Unternehmens setzt. Damit sei organisches Material wesentlich präziser aufzutragen als bisher. Äußerst gleichmäßige Schichten mit weniger als einem Prozent Volumenfehler werden Epson zufolge dadurch erzielt, dass die Auswahl und Abgabe verschieden großer Druckmaterial-Tropfen auf ein Substrat sehr präzise gesteuert wird. So wird nur die wirklich erforderliche Materialmenge aufgetragen.

Epson wird im Rahmen der am Sonntag in San Antonio beginnenden Display Week 2009 der Society for Information Display http://www.sid.org weitere Details zum Inkjet-Verfahren vorstellen. Dabei wird auch ein 14-Zoll-OLED-Display-Prototyp gezeigt, dessen Auflösung dem Unternehmen zufolge der eines 37-Zoll-Full-HD-Displays entspricht.

Quelle: Pressetext.de

Montag, 25. Mai 2009

Adressen aus der Sendung vom 25. 05. 2009

Wir wollen zukünftig in der Sendung genannte Internet und E-Mail Adressen hier veröffentlichen:

E-Mail Adressen:

Funkstörungsmeldung: funkstoerung@bnetza.de

Internet Adressen:

Flohmarkt in Hamburg: http://www.darc.de/distrikte/e
Leuchtturm Norddorf: www.wsa-toenning.wsv.de/bauwerke/leuchttuerme/norddorf/index.html
Leuchtturm Amrum: www.wsa-toenning.wsv.de/bauwerke/leuchttuerme/amrum/index.html
Contestgruppe Brieselang: www.dl0bri.de
Webseite 9CB: http://www.9cb.de/
OV Siebengebirge: www.darc.de/g25

Die Nachrichten bei rpa radio am 25.5.2009

Beerfelden: Mit einer "luftigen" Aktion haben CB-Funker aus dem Odenwald für Aufsehen gesorgt: Am Abend des 16. Mai 2009 starteten die Funkfreunde in der Nähe der Ortschaft Beerfelden einen Freiballon, der als Nutzlast ein CB-Funkgerät samt Stromversorgung und Antenne trug. Das Gerät sendete mehrere Stunden auf Kanal 19 FM in einer Endlosschleife Musik, Grußbotschaften und Mitschnitte von Bergfunkaktionen. Nach Angaben eines Users im Internet-Forum "funkbasis.de" soll der Sender an einem vertikalen Dipol (2 x 2,75 Meter) betrieben worden sein; die Sendeleistung soll ca. 0,7 Watt betragen haben. Die genaue Flugroute des Ballons ist nicht bekannt; ein System zur Positionsbestimmung wie z.B. APRS war nicht an Bord. Zahlreiche CB-Funker haben auf "funkbasis.de" Hörberichte veröffentlicht. Die Signale des Ballons konnten unter anderem auch in Mecklenburg und Oberösterreich empfangen werden. Die Ballon-Aktion war in der Öffentlichkeit nicht angekündigt worden - wohl auch deshalb, weil die Aussendungen nicht ganz im Einklang mit den einschlägigen CB-Funk-Vorschriften standen ;-) Der Begeisterung der CB-Funker, die die Aktion gespannt verfolgten, tat das offenbar keinen Abbruch - viele Funker fordern eine Wiederholung der Aktion. Quelle: Funkmagazin

Berlin/Bonn: Am 19. Mai 2009 ist die sogenannte "Sicherheitsfunk-Schutzverordnung" (SchuTSEV) in Kraft getreten. Durch diese Verordnung sollen öffentliche Telekommunikationsnetze und Sicherheitsfunkdienste vor Störungen durch "leitergebundene Telekommunikationsanlagen" (zum Beispiel Powerline Communication) geschützt werden. Dazu sind in der Verordnung besonders schützenswerte Frequenzbereiche aufgelistet, in denen leitergebundene Telekommunikationsanlagen bestimmte Störgrenzwerte nicht überschreiten dürfen. Amateurfunk- und "Jedermannfunk"-Frequenzen sind in der Liste der besonders schützenswerten Frequenzbereiche nicht enthalten. Für Amateurfunk und "Jedermannfunk" gelten im Falle von Störungen nach wie vor die Regelungen des "Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln" (EMVG). Sie besagen im Kern, dass die Bundesnetzagentur bei Störungen "Abhilfemaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Beteiligten" veranlassen kann (aber nicht zwingend muss) - sofern die störenden Gerätschaften ansonsten den Vorschriften des EMVG oder anderer Gesetze genügen. Die "Sicherheitsfunk-Schutzverordnung" kann im Internet unter http://tinyurl.com/6qrav6 heruntergeladen werden. Quelle: Funkmagazin

Mutterstadt: Die "Deutsche CB-Funk-Organisation" (DCBO) hat am 23. Mai 2009 ihr Diskussionsforum im Internet geschlossen. Der Vorsitzende der DCBO, Thomas Pfannebecker, begründete die Schließung damit, dass "die zugesicherte Mitarbeit einiger Personen leider nicht stattgefunden habe". Außerdem hätten sich die Zugriffszahlen auf das Forum "in den vergangenen 24 Monaten nicht aufwärts bewegt". Die DCBO war die einzige überregionale CB-Vereinigung, die im Internet ein Diskussionsforum zur Verfügung stellte. Als Ersatz empfiehlt Thomas Pfannebecker das Forum "funkbasis.de". Eine Auswahl weiterer Funk-Foren ist im Internet unter www.funkforum.de zu finden. Quelle: Funkmagazin

Baunatal: Der DARC e.V. unterstützt die verwaltungsrechtliche Klage eines Mitgliedes wegen Störungen des Rundfunks und Amateurfunkempfangs. Die Klage vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe ist gerichtet gegen die Bundesrepublik Deutschland, diese vertreten durch die Bundesnetzagentur. Sie verlangt ein Einschreiten gegen einen PLC-Anbieter wegen konkreter Störungen. Der DARC möchte für sein Mitglied Abhilfemaßnahmen der BNetzA erzielen und in dem Verwaltungsrechtsstreit gleichzeitig Differenzen in der Anwendung des EMVGs zwischen RTA und BNetzA klären. Mehrere Versuche der Klärung unter anderem in Gesprächsterminen mit dem zuständigen Ministerium und der BNetzA sind hier erfolglos verlaufen, wie in einer Vorstandsinformation vom 2. April nachzulesen ist.

Dayton/Ohio: Am 17. Mai schloss die US-Amateurfunkmesse Hamvention in Dayton/Ohio mittags nach zweieinhalb Tagen ihre Pforten, und die DARC-Mannschaft ihr Gästebuch, das rund 250 Eintragungen aus allen Kontinenten enthielt. Darunter finden sich immerhin 50 deutsche Funkamateure. Höhepunkte aus deutscher Sicht war ein Vortrag, den Jörg, DJ3HW, im Contest-Forum vor etwa 250 Zuhörern über "Contesting Made in Germany" hielt. Sehr gut besucht auch der Vortrag über die von Chris, DL1MGB, geleitete VK9DWX-Expedition. Chris erhielt hierfür von einem prominenten amerikanischen DX-Club die Auszeichnung als beste Expedition des Jahres. Am Stand konnte weiterhin der US-Weltraumtourist Richard Garriot, W5KWQ, begrüßt werden. Quelle: DARC

Baunatal: Am ersten Wochenende im Juni findet der IARU Region 1 CW Fieldday , also ein Funkwettbewerb für Freunde der Morse-Telegraphie statt. Um in diesem Wettbewerb bei einer Teilnahme Punkte für die Clubmeisterschaft einzufahren, ist eine Anmeldung beim FD-Manager notwendig. Diese Anwendung ist nun online möglich bzw. erwünscht. Interessant auch für den Nicht FD-Aktivisten, es ist auf einer DL-Karte zu erkennen welche Stationen mitmachen und durch zoomen kann man den genauen Standort der Stationen im Felde ersehen. Näheres auf der Webseite des DX- und HF-Funksportreferats www.darc.de/referate/dx/fgd.htm unter "12.05. Fieldday Contest: Jetzt auch online anmelden". Quelle DARC

Bratislawa: Der Präsident des slowakischen Amateurfunkverbandes SARA, Roman Kudlac, OM3EI, teilt mit, dass seit dem 1. Mai dortige Funkamateure auf 70 MHz arbeiten dürfen. Betrieb ist im Bereich von 70,25 bis 70,35 MHz mit 10 W EIRP für Genehmigungsinhaber der Extra Class erlaubt. Jede Station benötigt ferner eine individuelle Betriebserlaubnis. In Deutschland ist das 4-m-Band nicht für den Amateurfunk freigegeben. Wohl aber gibt diese Freigabe hierzulande Anreiz für Empfangsversuche slowakischer Stationen bei Sporadic-E-Bedingungen. Quelle: Slowakischer Amateurfunkverband SARA

Und das waren die Nachrichten in dieser Woche. Zusammengetragen vom Alexander, gesprochen von der Rosemarie.