Samstag, 15. November 2008

Für nur einen Dollar: Mini-Kamera-Modul mit 2,0 Megapixel !

Mini-Kameramodule
für Mobiltelefone
(Foto: Tessera)



Taiwanesische Produzenten wollen Wafer-Level Cameras 2009 herstellen!


Taipeh (pte/06.09.2008/13:50) - Wafer-Level Camera (WLC) nennt sich eine Technologie, mit der Digitalkameras deutlich verkleinert werden können. Erstmals vorgestellt wurden entsprechende Prototypen vor rund einem Jahr von dem US-Unternehmen Tessera http://www.tessera.com. Einige taiwanesische Elektronikhersteller haben nun angekündigt, Produkte auf Basis dieser Technologie produzieren zu wollen. Wie das Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf Industriekreise berichtet, sollen die Produktionslinien in der ersten Hälfte des kommenden Jahres anlaufen. Mit den kleinen Kameras sollen vor allem Mobiltelefone ausgestattet werden.
Bei der WLC-Technologie werden die optischen Linsen auf einem Wafer aufgesetzt. Ähnlich wie beim Aufbringen von Schaltkreisen auf den Wafer funktioniert auch die Produktion der WLC-Komponenten. Dabei werden Tausende Linsen gleichzeitig auf einen Wafer aufgebracht, danach ausgerichtet und mit ihm verklebt. Durch die eigens entwickelte WaferStack-Technologie entfällt die notwendige aber kostenintensive einzelne Montage und Ausrichtung der Linsen bei der herkömmlichen Herstellungsmethode. Schließlich werden die einzelnen Komponenten aus dem Wafer ausgeschnitten und auf ein Sensormodul gesetzt.

Großer Vorteil der Technik sind die geringen Kosten der Herstellung. Ein einzelnes Modul kommt dabei auf den Preis von unter einem Dollar. Das ist deutlich weniger, als für die Herstellung einer derzeit gängigen VGA-Handykamera anfällt. Des weiteren sind die WLC-Module mit einer Stärke von 2,5 Millimeter nur etwa halb so groß. Somit lassen sich Handykameras platzsparender integrieren, wodurch die Mobiltelefone einerseits in kleinere Gehäuse passen oder andererseits weitere Komponenten zusätzlich integriert werden können.

Die vor einem Jahr vorgestellten Prototypen konnten eine Auflösung in VGA-Format liefern. Allerdings konnte Tessera die Technik weiter verbessern und ist nun in der Lage, Module mit 2,0 Megapixel herzustellen. Die taiwanesischen Unternehmen wollen sich derzeit vor allem auf die Produktion der kostengünstigen Minikameras für Mobiltelefone konzentrieren. Allerdings eignen sich die Komponenten auch problemlos für die Integration in Notebooks oder anderen Geräten. Mit der WLC-Technologie habe die Industrie ein leistungsstarkes Werkzeug, um Digitalkameras in eine große Palette verschiedenster elektronischer Geräte einzubauen, heißt es vonseiten Tesseras.

Na also geht doch: 12,25-Megapixel-Sensor für Handy-Kameras


Sonys IMX060PQ (links unten),
kleinere Bildsensoren und
Linsenmodule (Foto: sony.net)


Sony verspricht eine recht hohe Lichtausbeute trotz Minipixel!


Tokio (pte/14.11.2008/16:50) - Sony http://www.sony.net hat in Japan mit dem "IMX060PQ" einen CMOS-Bildsensor für Handy-Kameras vorgestellt, der eine effektive Auflösung von 12,25 Megapixeln bietet. Möglich macht die laut Unternehmen industrieweit größte Pixelzahl unter anderem die Tatsache, dass die einzelnen Pixel mit 1,4 Mikrometern Größe die Kleinsten in der Industrie sind. Zusätzlich zum Super-Bildsensor stellt das Unternehmen auch Varianten mit geringerer Auflösung sowie zwei Linsenmodule vor. Die Module sind dem Entwicklungsstadium entwachsen und sollen ab nächstem Jahr kommerziell vermarktet werden.
Der Bildsensor IMX060PQ soll trotz der winzigen Pixel und der Rekordauflösung nicht mit Problemen bei Lichtausbeute und Signal-Rausch-Verhältnis zu kämpfen haben. Um hohe Werte in beiden Bereichen zu erreichen, nutzt Sony nach eigenen Angaben ein Kupfer-Prozess, der extrem feine Zusammenschaltungen ermöglicht, in Kombination mit einer einzigartigen Pixelstruktur und Linse. HD-Bilder in der Qualität kompakter Digitalkameras seien möglich, so das Unternehmen. Neben dem IMX060PQ mit 4 .0 4 0 mal 3 .0 3 2 Pixeln hat Sony auch zwei kleinere Brüder mit 8,11 sowie 5,15 Megapixel angekündigt. Zusätzlich zu den Bildsensoren wurden auch zwei Linsenmodule für 12,25- sowie 8,11-Megapixel-Auflösung präsentiert.

Mit den Produkten will Sony der Marktentwicklung Rechnung tragen. Handy-Kameras sind bequem und werden daher immer mehr genutzt. Gleichzeitig ist auch die Nachfrage nach hoher Bildqualität gestiegen, während die Kamera-Technologien proportional zu den Handys selbst mitschrumpfen müssen. Ob der IMX060PQ den Ansprüchen der Kunden genügen wird, dürfte sich im nächsten Jahr herausstellen. Bereits ab März 2009 will Sony mit der Auslieferung von Samples des Bildsensors zu einem Preis von 2.500 Yen (rund 20 Euro) beginnen.

Quelle: Pressetext

Europäisches Radionetzwerk öffnet Online-Pforten

EURANET:
Europa On
Air und Online
(Foto: pixelio.de, Tim Heinrichs-Noll)



EURANET-Plattform soll Bürger interaktiv näher an Europa bringen!

Paris (pte/13.11.2008/11:15) - Das von der EU-Kommission geförderte Netzwerk europäischer Rundfunkanstalten EURANET hat seine Pforten im Internet geöffnet. Auf der Gemeinschaftsplattform http://www.euranet.eu soll das Programm mit Europa-Fokus der beteiligten Radiostationen gemeinsam mit den Bürgern in Zukunft interaktiv gestaltet werden. In derzeit 15 EU-Ländern senden 16 Radiosender und acht angeschlossene Rundfunkanstalten täglich einheitliche Programme zum aktuellen Geschehen in Europa. Verschiedene Meinungen sowie durch Bürger im Rahmen des Internet-Angebots angeregte Debatten und Standpunkte zu europäischen Fragen sollen die zwischen 30 und 60 Minuten dauernden Beiträge künftig bereichern.
"Mit Gemeinschaftssendungen und multilingualen interaktiven Audioangeboten schafft EURANET ein 'Wir-Gefühl', verbessert die europäische Kommunikation und entwickelt gleichzeitig die viel diskutierte europäische 'öffentliche Sphäre'", schreibt das Radio-Konsortium. So umfasst das EURANET-Angebot nunmehr eine Online-Community, die die User länderübergreifend miteinander verbindet. Die Initiative begreift sich selbst als "Lösungsansatz für Europas Kommunikationsproblem" und ist derzeit in jenen zehn Sprachen verfügbar, in denen das Europa-Programm gesendet wird. Nach Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Bulgarisch, Ungarisch, Polnisch, Portugiesisch und Rumänisch soll das Angebot in Zukunft außerdem auf alle der 23 EU-Amtssprachen ausgeweitet werden.

Verzeichnet EURANET bereits 19 Mio. EU-Bürger sowie rund 30 Mio. Nutzer aus Drittländern, die das Europa-Programm wöchentlich verfolgen, so dürfte sich auch die Online-Plattform einer regen Anteilnahme erfreuen. Zur Erweiterung von Programm und Reichweite steht das Konsortium eigenen Angaben zufolge sowohl nationalen, regionalen und lokalen wie auch öffentlichen oder privaten Rundfunkanstalten offen. Angesichts der finanziellen Förderung durch die EU, die sich 2008 auf eine Summe von 5,8 Mio. Euro beläuft und über einen Zeitraum von fünf Jahren aufrecht erhalten werden soll, unterstreicht EURANET die eigene redaktionelle Freiheit. Die europäische Rundfunklandschaft habe sich durch das Netz bilateraler und multilateraler Kooperationen mit dem gemeinschaftlichen Audio- und Onlineauftritt grundlegend verändert.

Quelle: Pressetext.de

Donnerstag, 13. November 2008

Erster Kontakt mit Außerirdischen bereits 2025

Die Suche nach außerirdischem
Leben ist ein extrem schwieriges
Unterfangen (Foto: seti.org)



SETI-Forscher setzt auf wachsende Rechenleistung von Computern!


San Francisco (pte/13.11.2008/06:05) - Aufgrund der ständig zunehmenden Rechenleistung von Computern wird es der Menschheit bereits im Jahr 2025 möglich sein, intelligentes außerirdisches Leben ausfindig zu machen. Zu dieser Einschätzung kommt Seth Shostak, US-amerikanischer Astronom und einer der führenden Köpfe des SETI-Projekts http://www.seti.org, das mit Teleskopen und Raumsonden gewonnene Daten nach Spuren außerirdischer Zivilisationen untersucht. "Wir werden E.T. innerhalb der nächsten zwei Dutzend Jahre finden", zitiert Cnet aus einer Rede Shostaks. Voraussetzung sei aber, dass die Mutmaßungen der Wissenschaftler am SETI-Institut korrekt sind. Der Astronom verweist zur Untermauerung seiner Prognose auf Berechnungen der zukünftigen Rechenpower von Prozessoren auf Basis von Moores Gesetz - einer Faustregel der Computerbranche, die besagt, dass sich durch den technischen Fortschritt die Komplexität von integrierten Schaltkreisen etwa alle 18 Monate verdoppelt.
"Wenn unsere gegenwärtigen Annahmen in Bezug auf die Rechenleistung und die Stärke der zukünftigen Forschungsinstrumente zutreffen, sollten wir es bis zum Jahr 2025 schaffen, das Universum von der Erde aus bis zu einer Entfernung von 500 Lichtjahren nach außerirdischem Leben abzusuchen", erklärt Shostak. Nach Auffassung des US-Astronomen müsste diese Distanz ausreichend sein, um den Beweis für Leben zu finden, das intelligent genug ist, dem Menschen gegenüber die eigene Existenz zu kommunizieren. Als Grundlage seiner Prognose bezieht sich Shostak dabei auf eine Schätzung des bekannten US-amerikanischen Astronomen und Astrophysikers Frank Drake. Dieser geht davon aus, dass alleine in unserer Galaxie rund 10.000 Zivilisationen existieren könnten, die fähig sind, Sendegeräte zur Übertragung von Funksignalen zu entwickeln.

"Es ist eine faszinierende Vorstellung, durch den Blick ins Weltall anderes Leben zu entdecken. In der Realität ist das aber ein ungemein schwieriges Unterfangen", stellt Rudolf Dvorak, Professor am Institut für Astronomie der Universität Wien http://astro.univie.ac.at , im Gespräch mit pressetext fest. In diesem Zusammenhang seien gleich mehrere problematische Faktoren zu bedenken. "Wenn man etwa den in astronomischen Maßstäben relativ kurzen Zeitraum bedenkt, in dem eine Zivilisation in der Regel existiert und auch die langen Zeiten in die Überlegung miteinbezieht, die ein Radiosignal für die Reise durch den Weltraum benötigt, ist das Auffinden außerirdischen Lebens überaus unwahrscheinlich", betont Dvorak. Die Wissenschaftler der Erde müssten schon enormes Glück haben und zum richtigen Zeitpunkt die richtige Stelle im Kosmos beobachten, um eine derartige Entdeckung zu machen.

"Prinzipiell wäre ich natürlich gerne dazu bereit, solchen Vorhersagen Glauben zu schenken. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass es keinen Sinn macht, derart konkrete Zeitpunkte für eine erste Kontaktaufnahme mit außerirdischem Leben festzulegen", kritisiert Dvorak. Der persönlichen Einschätzung des Astronomen zufolge werde dieses Ziel in diesem Jahrhundert vermutlich noch unerreicht bleiben. "Der technische Fortschritt allein kann die oben genannten Schwierigkeiten sicherlich nicht lösen", gibt Dvorak abschließend zu bedenken.

Quelle: Pressetext.at

Dienstag, 11. November 2008

Billigere Handys durch programmierbaren Prozessor


Handys:
In Zukunft billiger dank
programmierbarem Porzessor
(Foto: pixelio.de, Silvia Provolija)

Chip verspricht einfache Unterstützung aller Übertragungstechnologien

Tarrytown (pte/11.11.2008/16:58) - Der Halbleiterhersteller Sandbridge Technologies http://www.sandbridgetech.com hat mit dem "SB3500" einen Prozessor vorgestellt, der billigere Smartphones in Aussicht stellt. Denn der Chip ist vollständig softwarebasiert und frei programmierbar. Dadurch können Gerätehersteller mit einem einzelnen Chip flexibel verschiedene Übertragungsstandards unterstützen, von WLAN über aktuelle Mobilfunktechnologien bis hin zu kommenden 4G-Technologien. Somit soll SB3500 nicht nur die Zahl der Chips in Mobiltelefonen reduzieren, sondern auch eine zukunftssichere Plattform bieten.

Sandbridge bezeichnet den SB3500 als flexibelsten universellen Handy-Prozessor der Welt. Denn die Software des Prozessors kann je nach Bedarf programmiert werden, um verschiedene Übertragungstechnologien zu unterstützen. Das umfasst laut Unternehmen neben aktuellen Standards wie WLAN, GPS, dem TV-Sendestandard DVB-H, verschiedenen Multimediaformaten und HSPA auch kommende Technologien wie mobiles WiMAX und den UMTS-Nachfolger LTE. "Der SB3500 ist eine zukunftssichere Baseband-Plattform, welche die gesamte Mobilfunk-Wertschöpfungskette verändert", ist Tanuj Raja, Sandbridge VP Business Development, überzeugt. Der SB3500 soll besonders dadurch punkten, mehrere Übertragungsprotokolle in einem Chip zu vereinen. Zwar gibt es bereits multimodale Prozessoren anderer Anbieter, doch der Clou am Sandbridge-Chip ist, dass Hersteller frei und flexibel genau die gewünschten Standards einprogrammieren können. Dadurch soll der Prozessor Geräte insgesamt billiger machen. "Da wir Herstellern ermöglichen mehr Funktionalität in einen einzelnen Chip zu packen, können wir die Kosten von Mobiltelefonen um etwa 15 Prozent senken", meint Raja gegenüber Cnet. Die Einsparung ergibt sich insbesondere daraus, dass bisher meist eine größere Anzahl verschiedener Chip nötig war, um alle von einem Gerät genutzten Übertragungsprotokolle zu unterstützen. "Das ist echte Innovation und ich habe gesehen, wie die Chips funktionieren", meint Jeff Bier, Signalverarbeitungsexperte beim Consultingunternehmen Berkeley Design Technology, gegenüber VentureBeat.

Samples des in 65-Nanometer-Technologie gefertigten Chips werden laut Sandbridge aktuell an Hersteller verteilt, die Mobiltelefone ohne funktionsfeste Prozessoren entwickeln. Bereits im zweiten Halbjahr 2009 könnten erste auf dem SB3500 basierte Modelle auf den Markt kommen.

Quelle: Pressetext.at


Montag, 10. November 2008

Drähte erzeugen Strom für Nanomaschinen!

Wang zeigt flexible
Ladungspumpen zur
Wechselstromgewinnung
(Foto: Georgia Tech/Gary Meek)

Neuartiger Ansatz robuster als bisherige Mini-Generatoren!

Atlanta (pte/10.11.2008/13:55) - US-Forscher haben einen winzigen Generator entwickelt, der Wechselstrom durch das zyklische Dehnen und Entspannen eines pieozoelektrischen Drahts erzeugt. "Die 'flexible Ladungspumpe' bietet eine weitere Art, mechanische in elektrische Energie umzuwandeln", sagt Zhong Lin Wang, Direktor des Center for Nanostructure Characterization am Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) http://www.gatech.edu. Die Entwicklung könnte Nanomaschinen ermöglichen, die ohne externe Stromversorgung auskommen. Den Forschern zufolge ist die Neuentwicklung auch zuverlässiger als bisherige Generatorsysteme auf Basis von Nanodrähten.
Der neuartige Generator nutzt einen Zinkoxid-Draht, dessen Dehnen und Entspannen piezoelektrische Potenziale auf- und abbaut. Dadurch entsteht ein wachsender Elektronenfluss und somit eine oszillierende Ausgangsspannung von bis zu rund 50 Millivolt. Dabei werden bis zu 6,8 Prozent der aufgewendeten mechanischen Energie in Strom umgewandelt, berichtet Wangs Team in einem online vorab veröffentlichten Forschungsartikel für das Fachjournal Nature Nanomaterials. Zur Erprobung des Konzepts haben die Forscher einen Generator mit 200 bis 300 Mikrometer langen Drähten genutzt. "Größere Fasern machen die Herstellung von Geräten einfacher", begründet Wang. Das Funktionsprinzip der flexiblen Ladungspumpe sei aber auch im Nanobereich anwendbar.

"Diese Entwicklung ergänzt unsere Familie von kleinskaligen Generatoren", so Wang. Sie sind unter anderem dazu gedacht, Geräte in der medizinischen Sensorik und der Umweltanalyse mit Strom zu versorgen. In Zukunft könnten die winzigen Stromerzeuger die Entwicklung einer neuen Generation drahtloser Sensorsysteme ermöglichen, so der Wissenschaftler. Diese Geräte wären in der Lage, ohne jegliche externe Stromversorgung Informationen zu sammeln, zu speichern und zu übertragen. "Sich selbst mit Strom versorgende Nanotechnologie könnte den Grundstein für eine neue Industrie bilden", meint Wang. "Das ist eigentlich die einzige Möglichkeit, unabhängige Systeme herzustellen."

Bei bisherigen Nanodraht-Generatoren habe das Team auf Strukturen mit relativ frei beweglichen Komponenten gesetzt, so die Georgia-Tech-Wissenschaftler. Das habe nicht nur die Herstellung schwierig gemacht, sondern auch zu mechanischem Verschleiß geführt. Das neue System dagegen setzt auf einen Draht, der an beiden Enden fest mit Elektroden verbunden und in ein schützendes Plastiksubstrat gehüllt ist. "Dieses Design ist widerstandsfähiger. Es eliminiert den Verschleiß der Strukturen und das Problem eindringender Feuchtigkeit", erklärt Wang. Letzteres ist wichtig, da Zinkoxid in Wasser löslich ist. Insgesamt versprechen sich die Forscher von ihrer Neuentwicklung daher eine höhere Zuverlässigkeit und damit Praxistauglichkeit.

Quelle: Pressetext.de

Mini-Reaktor soll Energieversorgung revolutionieren

Der Reaktor ist kaum größer
als ein Mensch
(Foto: hyperionpowergeneration.com )




Unfälle sind laut Hersteller ausgeschlossen!

London (pte/10.11.2008/06:00) - Kernkraftwerke, nicht größer als ein Schuppen im Garten, sollen in wenigen Jahren ganze Kleinstädte mit Energie versorgen können. Die Miniatur-Reaktoren sind im Labor der US-Regierung in Los Alamos entwickelt worden und werden innerhalb der nächsten fünf Jahre in Massenproduktion gehen. Das in New Mexico angesiedelte Unternehmen Hyperion http://www.hyperionpowergeneration.com hat dafür die Lizenz erhalten. "Unser Ziel ist es, auf der ganzen Welt Energie zu erzeugen, die nicht mehr als zehn Dollar-Cent pro Watt kostet", erklärt John Deal, der Geschäftsführer von Hyperion gegenüber dem Guardian. Ein einziges dieser Atomkraftwerke mit nur wenigen Metern Durchmesser kostet rund 25 Mio. US-Dollar und kann bis zu 20.000 Haushalte versorgen. "In einer Gemeinde mit 10.000 Haushalten kommt man auf den sehr leistbaren Kaufpreis von 250 Dollar pro Haushalt", meint Deal. Außerdem könnten auch abgelegene Gegenden so problemlos mit Strom versorgt werden. Der Geschäftsführer von Hyperion versichert, dass es bei den Mini-Kraftwerken keine Katastrophe vom Typ Tschernobyl geben kann, da in dem Mini-Reaktor keine beweglichen Teile eingebaut sind. Außerdem basiert die Erfindung auf einem Design, das bereits 50 Jahre alt ist und im akademischen Bereich erfolgreich eingesetzt wird. Die Reaktoren werden versiegelt geliefert, enthalten kein atomwaffenfähiges Material und werden in Beton eingelassen und vergraben. Alle siebeb bis zehn Jahre müssen sie neu befüllt werden, ansonsten sind die Reaktoren wartungsfrei. Bedienfehler und jede andere Art von Unfällen werden durch dieses Design verhindert, sagen die Hersteller. Über die Entsorgung des radioaktiven Materials hat Hyperion bisher keine Angaben gemacht.

Laut Hyperion-Chef Deal liegen bereits 100 Bestellungen vor, die großteils von Öl- und Elektrizitätsunternehmen kommen. Die erste offiziell bestätigte Bestellung wurde von TES getätigt, einem tschechischen Infrastrukturunternehmen, das auf Elektrizitätskraftwerke spezialisiert ist. Sechs Mini-Kraftwerke hat das Unternehmen bestellt und sich für zwölf weitere eine Option gesichert. Das erste dieser Kraftwerke wird in Rumänien installiert werden. Um die Nachfrage decken zu können, plant Hyperion den Bau von drei Fabriken, die zwischen 2013 und 2023 rund 4.000 der Mini-Reaktoren produzieren könnten. "Wir haben derzeit eine Warteliste von sechs Jahren", so Deal.

Quelle Pressetext.at