Sonntag, 29. Juni 2008

Von der Erde zum Mars: Positive Signale von der HAM RADIO 2008

Friedrichshafen – Auch in der 33. Auflage erzielt die HAM RADIO gute Werte. In den vergangenen drei Tagen besuchten über 17.000 Besucher die Internationale Amateurfunk-Austellung in Friedrichshafen. „Funkamateure, die über das Jahr hinweg nur per Funkgerät Kontakt haben, treffen sich auf der HAM RADIO von Angesicht zu Angesicht. Darüber hinaus ist die Messe zum Einkaufsmarkt für Funker aus aller Welt geworden“, freut sich Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann. Auch beim jungen Publikum kam die Messe an: 95 Jugendliche nahmen an zwei Jugendtagen ersten Funkkontakt zum Amateurfunk auf.


Was 1976 mit 62 Ausstellern begann, hat auch 2008 den Status als Europas wichtigsten Funkertreffpunkt erneut bestätigt. Die HAM RADIO konnte wieder einen kompletten Überblick zum Thema Amateurfunk bieten. Sie präsentiert eine hohe internationale Besucherbeteiligung. „Rund ein Drittel der Messegäste reiste aus dem Ausland an. Wir konnten Besucher von allen Kontinenten in Friedrichshafen begrüßen“, erklärt Projektleiter Thomas Grunewald. 180 Aussteller und Verbände aus über 30 Nationen warteten in diesem Jahr mit ihren technischen Neuerungen im Amateurfunk auf.

Große Beachtung bekam die Sonderausstellung der internationalen Arbeitsgruppe AMSAT. Begeistert konnten die zahlreichen Besucher hier beobachten, wie man die Signale der kommerziellen Marssonden von NASA und ESA Satelliten empfangen kann. Auf starkes Interesse stieß auch die Sonderschau „Funk im Katastrophenschutz“ des Technischen Hilfswerks. „Wir hatten tolle Gespräche mit dem sehr fachkundigen HAM RADIO-Publikum“, sagte Joachim Rau, Zugführer beim THW Friedrichshafen.

Eine Besucher-Befragung ergab, dass neben der Information über neue Trends und Produkte besonders der Austausch mit Gleichgesinnten eine zentrale Rolle spielt. Die HAM RADIO beweist sich auch als wichtiger Einkaufsmarkt: Drei Viertel der Besucher haben auf der Messe etwas gekauft oder bestellt. „Ich bin mit dem Messeauftritt zufrieden. Besonders das Segment Zubehör lief gut“, so Volkmar Junge, WiMo Antennen und Elektronik GmbH. Eine positive Bilanz zieht auch der Holländer Cor Hazeu, Sales Manager Europe der Firma Yaesu: „Wie im Fußball haben die Deutschen auch hier ganze Arbeit geleistet. Wir begrüßten viele treue Besucher aber auch Neukunden an unserem Stand. Die HAM RADIO entwickelt sich mehr und mehr zu einem internationalen Event.“

Positive Signale für die Zukunft setzten die beiden Jugendtage. 95 Nachwuchs-Funker nahmen an der HAM-Rallye teil und versuchten sich im morsen, löten und funken. Nach ihrem Auftakterfolg im Vorjahr stieß auch die Lehrerfortbildung mit über 100 Teilnehmern erneut auf großes Interesse. „Wir können für die HAM RADIO 2008 wieder eine positive Bilanz ziehen. Die Messe hat für uns als Kontaktbörse eine große Bedeutung“, erklärte Stephanie Heine, Pressesprecherin des Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC).

90 Prozent der Besucher bewerteten die Messe mit den Noten „sehr gut“ und „gut“. 91 Prozent kündigten bereits ihren Besuch für das nächste Jahr an. Dann „funkt“ die HAM RADIO vom 26. bis 28. Juni 2009 aus Friedrichshafen.

Quelle: Pressebericht der Messe in Friedrichshafen.
Fotos: Messe Friedrichshafen

Wir werden so schnell wie möglich, weitere und ergänzende Informationen auf unserem Blog veröffentlichen.

Schauen wir uns in der Presse um was dort alles über den HAMRADIO geschrieben wird:

Die "Schwäbische Zeitung" schreibt bereits am 24. Juni: Auf der Messe springt der Funk(e) über

FRIEDRICHSHAFEN - Ab Freitag werden in der Messe Friedrichshafen die Antennen ausgefahren, Funkverbindungen stehen im Mittelpunkt der HAM Radio, Europas größter Amateurfunk-Ausstellung. Zeitgleich findet auch das 59. Bodenseetreffen des Deutschen Amateur-Radio-Clubs statt.

Die Welt ist voll mit Handys, mit Internet und digitaler Kommunikatikons-technik. Walkie Talkie, CB-Funkantennen und Amateurfunker, die Verbindungen über alle Grenzen hinweg herstellen, gehören damit aber noch lange nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil. Die HAM Radio, Europas größte Amateurfunk-Messe, die von Freitag bis Sonntag höchst kommunikative Menschen in die Häfler Messe locken wird, beschäftigt sich mit modernsten und hoch aktuellen Themen.

So ist Lehrerfortbildung ein wichtiger Part dieser Messe, der Deutsche Amateur-Radio-Club widmet einen großen Teil der Arbeit diesem Feld. Das verspreche nicht nur interessanten Unterricht sondern gehöre zur Qualifikation vieler Lehrer unter dem Gesichtspunkt fehlender Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt, sagt Dennis M. Härtig. Er befasst sich mit einem weiteren Thema, das immer wichtiger wird. Im Falle des US-Bundesstaates Iowa zeige sich die Notwendigkeit funktionierender Funkverbindungen, "wenn alles andere absaufen". Nicht allein im Hollywoodstreifen "Stirb langsam - Teil 4" rettet Bruce Willis die USA mit "alter" Funktechnik, weil Terroristen die Kommunikationskanäle besetzen. In der Realität hat Funk noch immer eine hohe Bedeutung, die unter anderem vom Technischen Hilfswerk Friedrichshafen demonstriert wird. Daneben findet die GAREC, die Global Amateur Radio Emergency Communications Conference erstmals in Deutschland statt, auf der Messe Friedrichshafen. Diese Konferenz, ein Zusammenschluss von Amateurfunkern der ganzen Welt, beschäftigt sich mit der Bereitstellung von Funknormen und gemeinsamen Standards für den Funkverkehr im Katastrophenfall.

Weitere Themen dieser Messe ist die Digitalisierung der Sprachübertragung. Das Internet gewinnt auch im Amateurfunkbereich immer größere Bedeutung, da Basisstationen bei stärker werdenden Funkstörquellen häufig auf dem Land installiert werden und dann via Internet ferngesteuert werden müssen. Auch die Sprachübertragung selbst geschieht bei den Amateurfunkern häufig über Internetstrecken.

Funker streben in den Weltraum

In den Weltraum streben die Funker mit der AMSAT-Deutschland. Das ist eine Vereinigung von Amateurfunkern, die Satelliten nicht nur nutzen, sondern sie auch bauen. Zusammen mit der AMSAT-Deutschland wird der DARC die Besucher der HAM Radio mit der Sonderausstellung "Satelliten - Weltraumaktivitäten im Amateurfunk" informieren. Dabei geht es um ehrgeizige Projekte, Satelliten für die Datenübertragung via Funk in der Marsumlaufbahn zu positionieren. Abgerufen werden diese Daten unter anderem von Deutschlands größtem Radioteleskop dem RADOM in Bochum. Dort war in den 50er Jahren schon die Sputnik-Mission verfolgt worden.

Spannende Themen also, die man hinter dem Titel "Amateurfunk-Messe" nicht unbedingt vermuten sollte. Die Messe Friedrichshafen hat davon noch mehr zu bieten. Vieles ist auch für Jugendliche geboten. Eröffnung ist am Freitag um 9 Uhr.

Auch das Internet-Blog LifePR hat sich des Themas Amateurfunk und Ham-Radio angenommen :

33. Internationale Amateurfunkausstellung HAM RADIO von Freitag, 27. bis Sonntag, 29. Juni 2008 18.000 Gäste aus aller Welt erwartet


Friedrichshafen, 26.06.2008 - Funkamateure wollen hoch hinaus und rücken weiter in den Weltraum vor. Nach über 30 Jahren Erfahrung im Bau von Erdsatelliten sehen sich die Konstrukteure der AMSAT-Deutschland in der Lage, eine Raumsonde für den Flug zum Mars zu bauen. In einer Sonderausstellung über das Thema "Satelliten - Weltraumaktivitäten im Amateurfunk" informieren AMSAT und DARC auf der 33. Internationalen Amateurfunk-Ausstellung HAM RADIO, die am Freitag, den 27. Juni 2008 ihre Antennen ausfährt und bis Sonntag, den 29. Juni 2008 auf Empfang ist. An drei Messetagen bieten rund 180 Aussteller aus über 30 Ländern einen kompletten Überblick zum Thema Amateurfunk. Nachwuchsförderung steht erneut im Mittelpunkt und an zwei Jugendtagen kann das junge Messepublikum morsen, funken, löten und Funkkontakt zum Amateurfunk aufnehmen.

Keine Kommentare: