Donnerstag, 15. Mai 2008

NATO richtet Zentrum gegen Computerkrieg ein - auch Funk wird erfasst!

Die estnische Hauptstadt Tallinn wird zum Zentrum für die Abwehr von Computer-Angriffen auf die Mitglieder des Nordatlantikpakts (NATO). Sechs NATO-Länder und Estland unterzeichneten am Mittwoch in Brüssel ein entsprechendes Abkommen.

Es sieht die Stationierung von etwa 25 Experten für elektronische Kriegsführung vor. Sie sollen die NATO-Staaten über die Abwehr von Computerattacken beraten und stets auf dem neuesten Stand der Technik sein. Damit soll dieses Zentrum die neuste Generation der Überwachungstechnik verwenden. Echolon in Bad Aibling und in Cornwall sind dagegen alter Schrott.

Estland hatte sich als Standort des Zentrums beworben, weil das Land vor einem Jahr Ziel des bisher schwersten Computerangriffs geworden war.

Während eines Konflikts mit Moskau um ein Denkmal für Soldaten der Roten Armee in der einstigen Sowjetrepublik waren die Computer von Behörden, Banken und Geschäften von „Hackern“ angegriffen und weitgehend lahmgelegt worden.

Die NATO hat seither mehrfach die Bedeutung der Abwehr möglicher elektronischer Angriffe betont. Bei den Staaten, die sich zur Mitarbeit in dem Zentrum in Tallinn verpflichten, handelt es sich um Deutschland, Italien, Spanien, die Slowakei, Litauen und Lettland.

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